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Fiji….der Scheiß geht weiter

Von Administrator, 14. Juli 2010 09:44

Nach dem unangenehmen Vorfall auf Mana Island kehrten wir nach Nadi zurück um uns mit Detective Ilaisa zu treffen und dann auf eine andere Insel zu fahren. Doch die Polizei hatte es nicht so eilig uns zu treffen, denn dieser kam gar nicht erst zum ausgemachten Treffpunkt und so warteten wir wiedermal einen halben Tag auf ihn bis ich das Office anrief und dort die Dame behauptete Detective Ilaisa sei auf einer Insel und käme sicherlich nicht.

Wir wollten nicht länger in Nadi bleiben und fuhren dann für eine Woche auf die Insel Caqalai. Die siebenstündige Taxifahrt führte uns die Südküste von Fiji entlang und endete schließlich an der Waidalice Brücke, wo uns das Boot zur Insel führen sollte.

Auf der Insel verbrachten wir eine gute Woche mit schnorcheln und relaxen, doch bereits am ersten Tag kam ein Anruf vom Detective, dass wir uns ja in Nadi melden sollten. Dies sollte unsere Stimmung trüben, doch die Unterwasserwelt lenkte uns ab. Denn bereits 1m vom Strand konnte man die ersten Fische sehen und etwas weiter war das Meer nur noch voller bunter Fische, Seesternen, Seegurken und auf den Korallen haben sich Christmas Tree Fische angesiedelt – kleine längliche Tierchen, die auf beiden Enden bunte Auswüchse haben, die sehr an einen Baum erinnern.

Eine wirklich entspannte Woche sollten wir erleben, viele Deutsche haben wir kennengelernt und mit Christopher und Christian, zwei Piefken, fuhren wir dann wieder nach Nadi zurück um deren letzten Abend noch zu feiern.

Natürlich quartierten wir uns wieder im Tropic of Capricorn, oder besser gesagt Mama’s Ressort ein. Ich fragte Mama noch was da mit dem Detective Ilaisa sei und ob wir anrufen sollten oder lieber bis morgen warten sollten, denn es war bereits halb 8 abends. So schnell konnte ich gar nicht schauen, hat sie ihm angerufen und mir mitgeteilt er sei schon auf dem Weg hierher (denn er dachte, dass wir am nächsten Tag bereits abreisen würden). Dann fing der Scheiß wieder von vorne an.

Plötzlich hieß es die Entwicklung dieses Falles hätte sich geändert. Einer der beiden, der Glatzköpfige, der auf uns einschlug und das ganze auch angezettelt hat, hätte sich eine Rippe gebrochen. Angeblich an der Ecke der Bierflasche, die Ritchy mit sich hatte. Doch Ritchy sagte von Anfang an, dass er diese wegschmiss, ich sah ihm auch immer nur ohne, also muss dieser Scheißkerl wohl wirklich teppert hingefallen sein. Auf alle Fälle interessierte sich der liebe Detective nicht mehr für unsere Story, geschweige dass er von mir noch einen Report haben wollte (meine Version wurde ja noch gar nicht aufgenommen) – wenigstens hat er bestätigt, dass die Angreifer ein Tauchmesser bei sich hatte und auch, dass beide total besoffen waren – sondern er machte uns nur ein grinsendes Angebot, dass wir für diesen John Hardy 650 F$ Medical Treatment zahlen sollten. Denn dieser feine Hardy hatte zwar im Nobelressort auf der Insel gewohnt, wurde vor Gericht gestellt und locker die Strafe von 3000 F$ bezahlt, auch einen Teil von seiner medizinischen Versorgung wurde beglichen, doch plötzlich fehlten ihm diese 650 F$ und kann deswegen nicht ausreisen. Hat er keine Kreditkarte, plötzlich ohne Kohle?????

Auf alle Fälle, wenn wir diesen Betrag zahlen, wäre der ganze Fall abgeschlossen, ansonsten käme Ritchy vor Gericht und müsste mehr zahlen. Dies war das Angebot. So beiläufig lachend wurde auch erwähnt, dass dieser Fall noch nicht öffentlich war bzw. den Vorgesetzten von Ilaisa vorgelegt worden war, denn ansonsten wäre Ritchy schon längst vor Gericht. Doch wenn dieser Bericht erst jetzt, 2 Wochen später zum Boss käme, hätten er und wir mehr Probleme. Also alles wirklich eine ziemlich fadenscheinige Geschichte, denn wenn dieser Hardy diese offene Summe bezahlt hätte, waren wir schon längst aus dem Schneider. Und all dies wurde uns mit einem Lächeln präsentiert. Auch erklärte er uns, er wäre ja schon fast nach Caqalai gekommen um mit uns zu sprechen, doch hätte ihm Mama geraten nicht unseren Urlaub zu verderben und warten bis wir zurückkommen würden. Er wäre ja soooo nett zu uns gewesen und hatte so lange auf uns in Nadi zu gewartet. Also eigentlich wären wir ihm ja noch zu Dank verpflichtet, dass wir das alles so regeln könnten, wir noch eine etwas relaxte Zeit haben könnten und keiner etwas von diesem Vorfall hörte.

Schließlich und endlich suchten wir die Kohle zusammen, ein bisschen hatte Ritchy selbst, ich gab noch etwas dazu und von Christopher bekamen wir auch noch einen Teil um diese ganze Scheiße hinter uns zu bekommen. Doch die Frage tauchte schon in unseren Köpfen auf, ob dieses Geld wirklich an John Hardy ging? Denn die ganze Sache wurde immer fadenscheiniger und nicht mehr logisch nachvollziehbar.

Dieses ständige Fijigrinsen verarschte uns noch mehr und da wir wirklich alles verstehen wollten und mehrfach nachfragten, ob dies wirklich so sei, fing er an mit uns wie Teppen zu reden. Klar und deutlich und nach jedem Satz kam ein „you understand“ über seine Lippen.

Irgendwie war dieses Gespräch fast noch schlimmer als die Schlägerei und man konnte nur ohnmächtig mitmachen und bezahlen, denn wer weiß, was vor Gericht passiert wäre und ob wir rechtzeitig ausfliegen durften. Auch wäre es lt. ihm möglich, dass wir nicht mehr nach Fiji einreisen durften.

Nachdem wir bezahlt hatten und noch einen noch fadenscheinigeren Bericht unterschrieben hatten, verließ er uns mit den Worten „Have nice holidays and relax“. Zum Schluss zog er noch den Fetzen von Ritchys t-Shirt raus und übergab es uns. Also wurden auch die Beweisstücke zurückgegeben.

Irgendwie kam ich mir danach fast wie vergewaltigt vor, man war total von diesem scheiß grinsenden Bullen ausgeliefert und machtlos.

Eigentlich wollten wir gleich zum ATM um unsere Schulden zu zahlen, doch stand da noch der liebe Hr. Officer und fragte uns, ob wir nicht zum Beach gehen und saufen würden. Nachdem wir ihm erklärten, wir gingen ins Zimmer meinte er nur „Gute Nacht“ und machten eine ziemlich deutliche Geste des Fickens. Also meinte er wohl, gute Nacht und fickts schön.

Auch 10 min. später wo wir nochmals den Versuch starteten ein Taxi zu bekommen, war er noch vor der Türe, so verschoben wir die Sache auf morgen und gingen etwas trinken. Die beiden Deutschen mussten sich dann auch noch eine lange Zeit unsere Geschichte anhören und unseren Grant ertragen, aber den beiden, vor allem Christopher danke ich wirklich für seine Unterstützung. Nach der ganze Geschichte war es dann nicht verwunderlich, dass wir einige Biers hatten um irgendwie über den Scheiß hinwegzukommen.

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