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Chan Chan Complex

Von Administrator, 15. Oktober 2010 20:27

In Trujillo, dem Ausgangspunkt von gut 7 archäologinschen Stätten, wird man von Dutzenden Touriagenturen angequatscht, ob man nicht all diese schnell in zwei Tagestouren anschauen will. So kostet eine Tagestour mit dem Chan Chan Komplex 30 Soles, und der nächste Tag Huaca de la Luna y del Sol und El Brujo normalerweise um die 60 Soles. Günstiger ist dann Verhandlungssache.

Wir wollten aber unabhängig sein und uns nur Richtung El Brujo aufmachen und schnell noch bei Arco Iris vorbeischauen, da dies am Weg lag. Doch wo genau die Busse wegfuhren, war etwas schwierig zu eruieren, mal bei irgendwelcher Kreuzung, andere meinten, wir müssten zu irgendeinem Terminal…was macht man, man setzt sich einfach in ein Taxi und dieses bringt einen für 8 Soles zu Arco Iris. Wie wir erst hier erfuhren, gehört dies zum Chan Chan Komplex und die Eintrittskarte von 11 Soles beinhaltet alle dazugehörigen Bauten: Nik An (Ex-Tschudi Tempel), Arco Iris, Huaco Esmeralda und das Museum. Die Karte ist für 2 Tage gültig.
Kaum fahrende Busse nach El Brujo ließen uns den Plan ändern und wir besuchten alle vier Stätten des Chan Chan Komplexes.

Arco Iris und Huaco Esmeralda sind eigentlich nur zwei große Lehmhaufen, die den Moches seinerzeit als Tempel dienten. Die Wände sind mit hübschen Figuren und geometrischen Linien verziert. Heute stehen diese zwei Bauten mitten in der Stadt und sind somit sehr leicht erreichbar.
Das Mueum besucht man eigentlich nur, weil es im Ticket inkludiert ist, aber ansonsten war dies schon eine schwache Ausstellung, vor allem wenn man bedenkt, dass dies ein Museum eines Weltkulturerbes ist. Denn der nächste Besuch führte uns nach Nik An (Ex-Tschuditempel), das 1986 von der UNESCO erklärte Weltkulturerbe.

Chan Chan war die Hauptstadt des Chimu Reiches (10 – 15 Jh. n. Chr.) und erreichte ihren Höhepunkt Ende des 15 Jh., kurz bevor die Inka 1470 das Gebiet einnahmen. Diese aus Lehm gebaute Stadt war mit ihren ca. 20 km² (die Zahlen sind nicht ganz sicher, da unsere diversen Informationsquellen nicht wirklich konform gehen) die größte prä-kolumbianische Stadt Südamerikas und sicherlich auch eine der größten weltweit war. Zu ihrer Blütezeit beherbergte sie um die 60.000 Einwohner und konnte nur von den Inka eingenommen werden in dem sie das Gebiet durch Umleitung ihres Flusses fast ausdursteten. Danach verlor die Stadt an Bedeutung.
Die Klimaveränderungen und El Niño trugen nicht gerade zur Erhaltung dieses Komplexes bei, in der damaligen Wüstenstadt richteten starke Regenfälle und sturmartige Winde große Schäden an den Bauwerken an. So sind heute nur noch die Lehmanhäufungen sichtbar und an so mancher Stelle kann man noch die Fresken der damaligen Häuser erkennen. Nik An wurde bereits recht gut restauriert, sodass die Besucher einen kleinen Eindruck der damiligen Baukunst erhalten.

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