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Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » 2010 » April » 18

Review India

Von ritchy, 18. April 2010 04:49

7 Tops und Flops
by Ritchy
 

Tops

Flops

  • Wüste Thar
  •  Cow Shit everywhere
  •  Schlafabteil im Zug
  •  Tourist Hunters
  •  Kumbh Mela Haridwar
  •  Essen
  •  Fort in Jodhpur
  •  Zugverspätungen
  •  Rafting am Ganges
  •  Probleme bei Beschaffung von Alk
  •  Holy Cows
  •  Probleme bei Beschaffung v. Fleisch
  •  Govermental Bhang Shop
  •  Smog

7 Tops und Flops
by Christina

Tops

Flops

  • Wüste Thar
  •  Donation
  •  Pachmarhi
  •  Stinkende und laute Cities
  •  Geniale Architektur
  •  Keine Englischkenntnisse
  •  Rafting am Ganges
  •  Eintöniges Essen und div Alkoholverbote
  •  Chicken Tikka
  •  Reservierungen der Züge
  •  Betten der Züge
  •  Stellung der Frau in der Gesellschaft
  •  billig
  •  Ständiges angequatscht werden

30 Meter unter Delhi

Von ritchy, 18. April 2010 03:48

Gegen 9.30 Uhr wurden wir von einem Driver der Dywidag in einem fuer indische Verhaeltnisse, auffaelligem Auto abgeholt und fuhren dann über eine Stunde in das Office, wo wir Hrn. Gattinger, den Projektleiter des aktuellen Metroprojektes trafen.
Er arbeitet seit einem Jahr als Projektleiter im Tunnelbnau in Indiens Hauptstadt. Herr Gattinger, ein waschechter Bayer, informierte uns über das Leben und seine Arbeit hier. Er wohnt in einer Mietwohnung, die monatlich 2000€ kostet, Delhi sollte eines der teuersten Städte der Welt sein, teurer als New York, zumindest was das Wohnen betrifft.
Das Metroprojekt, Bauherr der Staat, Finanzierung von indischen und japanischen Banken, kostet ca. 300 Mio €, wobei man sagen muss, dass die Dywidag nur für den Tunnelbau zuständig ist, der Rest wird von indischen Firmen gemacht.
25 Leute aus Deutschland waren während der 2 ½ Jahre Bauzeit vor Ort, ansonsten sind nur Inder vertreten, was oft auch zu sprachlichen Problemen fuehrt, denn auch er bestätigte uns, dass die Englischkenntnisse der Inder doch ziemlich dürftig sind. Auch mit der Mentalität hatten sie während des Baus zu kaempfen. Sei es, das ein Arbeiter seine ganze Familie auf den Bau schleppt  um die Arbeiten desVaters oder des Cousins zu verrichten. Da kann es auch schon mal vorkommen das zwischendurch einfach Pausen eingelegt werden, was auch schlafen mitten auf der Baustelle heissen kann. Auch ist es schwieriger den richtigen Umgang mit den Leuten zu wählen, denn es sind viele dabei, die bei Anweisungen immer nur jaja sagen, doch dann wieder ganz etwas anderes machen, was natürlich zu einer Sprache führt, als wären sie alles Deppen (Originalzitat) um vielleicht die Info doch rüberzubekommen. Andere hingegen sind wirklich gut geschulte und schlaue Arbeiter, die bei solch einer Sprache natürlich denken, wie die Ausländer mit einem Reden.
Auch wurde uns bestätigt, dass die Inder uns eher als Know How und Managementanbieter sehen, denn dies ist das einzige Wissen, was ihnen fehlt, denn wie gesagt, gut ausgebildete Arbeiter kann man hier en masse finden. Deshalb ist auch kein Wunder, dass wir immer weniger Aufträge gewinnen, da wir viel zu teuer sind und die Inder dasselbe Endergebnis mit weniger Kosten anbieten können.
Ein Arbeiter verdient ca. 1-3 € täglich, zumindest auf dieser Baustelle.
Beim jetzigen Projekt hat es angeblich keine gröberen Schwierigkeiten gegeben, also keine Tunneleinstürze oder Tote, obwohl Arbeitsunfälle generell mit ein bisschen Schmiergeld an die Familie unter dem Tisch gekehrt werden. Es gab wohl einmal ein Überschwemmung und einige Häuser bekamen Risse durch die Tunnelarbeiten, aber dies wars dann wohl. Doch trotzdem ist die Baustelle nicht in time und die Projektleitung kämpft um die Endabnahme der Regierung, es sollte jedoch trotzdem in 3 Monaten fertiggestellt werden.
Ein Vergleich mit anderen Baustellen zeigte uns jedoch, dass Dywidag doch ziemlich viel um Sicherheit bemüht ist, so muss jeder Arbeiter und auch wir Schutzhelm und Sicherheitsschuhe tragen. Auch waren viele Arbeiter von den Subfirmen doch irgendwie gesichert, zwar war am Gerüst kein Geländer und die Arbeiter waren auf den Stahlgerüst gesichert, doch ist dies ja schon viel wert, wenn wir dies zB mit den Malerarbeiten am Connaugh Place vergleichen, wo Arbeiter im 4 Stock, auf einer Art Schaukel saßen und so ohne Sicherung die Malerarbeiten durchführten.
Eine Besichtigung des Tunnels, wo wir ca. 1 km den Gleisen von einer Station zur nächsten entlang gingen war dann doch ziemlich beeindruckend, der Tunnel hat ca. einen Durchmesser von 5,83 m und ist ca. in 30 m Tiefe.

cpa

Einige Bilder gibts natuerlich auch

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