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Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » 2012 » Juli

Ein bisschen was über Island, ehe wir uns dorthin bewegen

Von ritchy, 10. Juli 2012 16:04

Woran denken Menschen eigentlich wenn sie an Island denken? An Kälte? Wirtschaftskrise oder Vulkane?
Alles hätte seine Berechtigung. Björk ist sicher den meisten Menschen geläufig, Sigur Ros ist da wohl schon die grössere Unbekannte. Island, die Insel,  mitten im Nordatlantik gelegen, an der Bruchstelle der Eurasischen und der Nordamerikanischen Platte, hat ausser den oben genannten Eigenheiten noch einiges mehr zu bieten. Wir werden diese Insel, zumindest entlang der Ringstrasse mit vielleicht einigen Abstechern drei Wochen lang erkunden.

Wenn wir am 4. August in Keflavik landen hoffen wir natürlich erstmal auf perfektes Wetter. Leider ist dies auch in den kurzen Sommermonaten nicht immer sonderlich beständig und so wird es wohl etwas anstrengend von den derzeitigen Temperaturen, 15° herunterzurechnen, die dann aber wohl eher Tageshöchstwerte sein werden. Ein Campingbus wird unser neues Heim werden. Gebucht haben wir den fahrbaren Untersatz, es handelt sich dabei um einen Dodge, der hoch genug ist damit man drinnen stehen kann hier. Keinerlei Extras dazu, nur einen aus Erfahrung vermissten  Campingstuhl.  Sollte der aktuelle Benzinpreis noch seine Richtigkeit haben dann bin ich schon mal glücklich, denn wie jeder weiss ist eine Reise nach Island nicht gerade sehr günstig. Dafür bekommt man einiges an Naturschönheiten serviert, die wir natürlich mit unserer Leidenschaft dem Fotografieren verbinden wollen.

So kann sich sicher noch jeder an den Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull und Grimsvötn erinnern, die  ja bekanntlich halb Europa lahmlegten. Die Auswirkungen auf den Flugverkehr waren sogar noch in Hongkong zu spüren, als wir damals am Flughafen übernachten mussten weil einfach kein Zimmer in der Stadt mehr zu bekommen war. Eine schaurig schöne Geschichte. Eigentlich wünscht man sich sowas ja nicht, aber die Faszination eines Vulkans lässt uns seit einiger Zeit nicht mehr los, derwegen möchten wir auch so nahe heran wie es eben geht. Derzeit gibt es in der Katla Caldera immer wieder Schwarmbeben die einen Ausbruch, naja, vorhersagen ist nicht der richtige Begriff, zumindest andeuten könnten. Für interessierte kann ich die Seite vulkane.net empfehlen, die mich immer auf dem laufenden hält. Es gibt auch eine Seite der Isländischen Metereologen, die immer am aktuellen Stand ist und über Wetter, Erdbeben und andere Naturereignisse informiert.

Dieser kurze Abstecher über einen der Gründe unseres Reisens, könnte auch in einem anderen Zusammenhang gesehen werden. Die Sehnsucht nach der Natur und nach der Möglichkeit weitgehend unbewohntes Gebiet vorzufinden, damit einen Ausgleich für unsere Seele zu finden steht wohl im Vordergrund, warum wir eben Island als Ziel gewählt haben.

Die knapp 400 tausend Einwohner, die in erster Linie vom Fischfang und vom Tourismus leben, sollten ja wie man sich erzählt zu dieser Ruhe einiges beitragen. Ich habe ja nur den Vergleich von Neuseeland, stell mir das dort aber ähnlich vor. Zumindest habe ich einen sehr glaubhaften Roman gelesen der von Hlynur handelt, ein mit 35 noch bei seiner jetzt lesbisch gewordenen Mutter lebender  und ausser einer Kaugummisammlung und Pornos eigentlich ein “no future” Typ ist. Dem Roman von Hallgrimur Helgason zufolge hat er auch eine Stammkneipe in Reykjavik, die zu Suchen sicher lohnt. Wohl weiss ich auch das wir auf Grund unserer Reiseroute kaum dazu kommen werden dieses zu Suchen. So planen wir mit unserem Campervan Island auf der sogenannten Ringstrasse zu umrunden, da wir kein Allradfahrzeug haben werden um ins Hochland vordringen zu können. Sämtlich Informationen über die aktuell befahrbaren Strassen kann man auf dieser Seite finden. Ist nicht immer sicher das man einfach so weiterkommt. Auch im Sommer kann es dort schon mal schneien oder soviel Regen geben das an weiterfahrt sicher nicht zu denken ist.

Nach der Vernissage ist vor der Finissage, der Vorgartenmarkt ist eröffnet..

Von ritchy, 9. Juli 2012 08:56

Unser Nationalessen zum Feiertag ist flaches gebröseltes Fleisch, so gross wie möglich, dazu ein in Ägypten kreiertes Getränk. Wir schauen zwar nicht immer über den Tellerrand aber zumindest hängen wir oft drüber, in Form unseres Schnitzels. Heimat!

Heimat riecht wie Kaffe (stammt aus der Türkei) und hört sich an wie Kurt Ostbahn (ein typischer Wiener eben) und The rounder Girls. Sie macht uns trunken wie tschechisches Budweiser am Sonntag im Schweizerhaus. Schwerelos und energetisch wie skandinavisches Skifliegen oder Fahren und Ehrgeizig wie der Fussball der ja aus England stammt. Heimat schmeckt eben wie Omas Sonntagsschnitzel welches ja angeblich aus der Türkei stammt und die Oma aus Jugolawien. Heimat sieht aus wie Michael Niavarani, David Alaba und Zlatko Junucovic.

Heimat ist in den Symphonien Gustav Mahlers, dem Fantastischen Andre Heller den Essays Robert Menasse s und den Sketches von Karl Farkas und anderer jüdischer Österreicher. Heimat ist etwas das man sich nicht nehmen lassen sollte. Schon gar nicht von denen die einen Kampfbegriff daraus machen wollen.

Heute um 17:00 startet das Projekt heim/at am Vorgartenmarkt

Von ritchy, 5. Juli 2012 16:11

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