Warning: is_dir() [function.is-dir]: open_basedir restriction in effect. File(/home/sites/www.mundomania.eu/web/rtw/wp-content/uploads/wpcf7_uploads/) is not within the allowed path(s): (/home/.sites/740/site933/web:/home/.sites/740/site933/tmp:/usr/share/pear:/usr/bin/php_safemode) in /home/.sites/740/site933/web/rtw/wp-content/plugins/contact-form-7/modules/file.php on line 323
Reiseerlebnisse und Dokumentarfotografie » 6 monate auf tour

Nachrichten getagged: 6 monate auf tour

Veränderungen gesucht

Von ritchy, 18. August 2010 05:28

Seit sechs Monaten bereisen wir Länder und Kontinente, sehen verschiedene Kulturen, sprechen und erlernen neue Sprachen, in manchen Fällen nur Wörter, lernen Menschen von den verschiedensten Standpunkten aus kennen, aber alles dreht sich nur um uns und es ist nichts wie bisher…. Wir, ja dieses Wort, die Einheit, die 2 Menschen welche alles teilen, das Bad, das Bett, den Sitzplatz im Bus und und und…

Als wir begonnen haben unsere Reise offiziell zu verkünden, kamen immer dieselben Fragen: ” Wie haltets ihr das nur aus? ; Geht es euch nicht am Arsch, das ihr immer zusammen pickt?” Die kurz und bündige Antwort lautete eigentlich immer: “Nein, nicht wirklich!” In diesen letzten sechs, eigentlich sieben Monaten, haben wir viel, eigentlich alles, im Teamwork erledigt und es hat uns mehr Zusammenhalt gegeben als wir es im Alltagsleben jemals erahnen konnten. Das Reisen ist schließlich ja Alltag geworden und unser Leben bunter und aufregender, als wir es uns je ausgemalen haben könnten. Die meisten Mitmenschen behaupten ja, das dies eine Prüfung für eine Beziehung sei. Als Prüfung sehe ich das allerdings nicht. Eher als ein kennenlernen, der Stärken und natürlich auch Schwächen des anderen. Das lässt uns immer wieder an Grenzen gehen und stösst neue Türen auf. Fragen? Sollten an dieser Stelle welche auftauchen dann könnt ihr sie gerne stellen.

Das erste was mir einfällt, ist die Tatsache das Reisen schlank macht. Tatsächlich kann ich keine Hose mehr anziehen ohne den Gürtel fester zuziehen zu müssen als daheim (CPa: was auf mich gar nicht zutrifft, eher im Gegenteil). Aufgefallen ist mir auch das mein Zigarettenkónsum erheblich reduziert ist, was wohl ein Zeichen von Ausgelichenheit ist. Der Drang dauernd in irgendwelche Bars gehen zu müssen ist uns auch irgendwie abhanden gekommen. Das heisst aber nicht das wir zu Leben aufgehört haben. Natürlich gehn wir fort und machen was uns Spasz bereitet gerne und immer wieder. Aber all das fühlt sich anders an als sonst. Es gehört wohl eine Menge vertrauen dazu, solch einen Schritt zu unternehmen, wie eben mal ein Jahr (oder wird es länger?) in der Welt herum zu reisen. Kann ich aber bestätigen, daß im Grunde genommen jeder von uns weiss, was der andere gerade will oder macht (CPa: das kann öfters schon ziemlich unheimlich werden). Vielleicht klingt das für manche Menschen etwas unverständlich, aber in unserem Fall ist es das Salz in der Suppe.
Diese elendigen Tage der Depression oder des sich als sinnloses Wesen fühlen scheinen wie weggeblasen, wie mir meine Freundin heute auch verkündet hat. Ich erinner mich noch an diese traurigen und Nerven zerfressenden Stunden und Tage, die wie Verlorene wirken. Mit einem Wort gesagt, es hat sich schon etwas getan, psychisch wie physich. Ich dachte mir auch, daß es etwas anstrengend wird all diese Dinge von daheim mitzunehem, aber wie es scheint haben wir mit dem Abflug von Wien oder eher sogar vorher schon eine grosse Last von uns geschüttelt. Erstaunlich ist auch die Tatsache, mit wie wenig Dingen man eigentlich auskommen kann. Wir tragen schon seit Wochen die selben Kleider ohne das es uns wirklich negativ auffällt. (CPa: kann ich nur bestätigen, wir leben mit den Basics – keine besonderen Cremen oder Accessoires,.. – und getrauen uns trotzdem auf die Strasse. Dies ist wirklich eine interessante Erfahrung, mit wie wenig man sein Leben bestreiten kann.) Keine grossen Shoppingausflüge stehen am Programm, wo man sich das Leben schöner macht indem man mal einen Samstag zum Ikea fährt, dieses Verhalten geht uns nicht im geringsten ab. Das einzige was hin und wieder ein Thema ist, sind harte Würstel oder ein Schwarzbrot (CPa: für Ritchy Emmentaler….für seinen Geburtstag bitte eine Emmentalertorte!). Kein Herumgelaber wegen irgendwelcher Kalorien (CPa: herumgelabert wird nicht, aber die Gedanken sind trotzdem präsent), die man zu sich nimmt oder eben nicht, die Werbung fürs perfekte Aussehen wirkt wohl in anderen Teilen der Welt nicht wirklich. Was eigentlich macht diese Perfektion aus? Wieder ein neuer Saft im Kühlregal einer Grosshandelskette mit diversen lebensverändernden Substanzen. Nö braucht man nicht und was noch besser ist, ist die Tatsache, das mehr Geld im Beutel bleibt. Das aber geht jetzt zu weit….

Panorama Theme by Themocracy