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Nachrichten getagged: Südamerika

Rurrenabaque – 5 dias de Mosquitos en la selva

Von ritchy, 3. Dezember 2010 16:35
Vom Flughafen gehts mit dieser Aussicht nach "Rurre"

Vom Flughafen gehts mit dieser Aussicht nach "Rurre"

Zurück aus der grünen Hölle, leichte Magenbeschwerden, einige Insekten auf meinen Chip gebannt, einige Insekten erlegt und das Summen der verschiedensten Käferarten noch im Ohr.
Keineswegs ist das Leben im Dschungel wie ich es aus diversen Filmen kenne, vielleicht ist „Good morning Vietnam“ noch der realste Streifen den es gibt. Auch kann ich dieses Abenteuer hier nicht mit Cambodia oder Bali vergleichen denn im Gegensatz zu diesen Ländern hatten wir hier nicht die Möglichkeit uns in ein klimatisiertes Hotel oder wenigstens in ein mit Fliegengittern bestücktes Zimmerchen zurückziehen zu können, nein es spielte sich alles Leben einfach im Freien ab. Und es ist ein getriebenes Leben. Sei es die eher zurückhaltende Morgentoilette, das Frühstück, welches oft aus einer Art Krapfen bestand, auf denen man Marmelade garniert mit Ameisen oder Mosquitos schmieren konnte, einen Tee oder gar Cafe mit Cacao, der hier in dieser Region anscheinend sehr gut wächst zu trinken war ein richtig genüsslich, vor allem deswegen weil Santo, unser Koch, das Flusswasser vorher abgekocht hatte.
Dieses Abkochen des Wassers war allerdings die Ausnahme, meist musste man es mit Chlortabletten versetzen, eine halbe Stunde warten und dann konnten wir diese cafebraune Brühe sogar trinken. Geschmeckt hat es allerdings wie im Hallenbad, wo Mama schon immer sagte: ” Schau das du nicht zuviel Wasser schluckst!” Allerdings ließ der permanente Mangel an Flüssigkeit keine andere Wahl als die 4-5 Liter die am Tag durch alle Poren des Körpers davonflossen, mittels dieser improvisierten Methode wieder auszugleichen. Ein Bach aus Schweissperlen, bei jeder noch so kleinen Bewegung wurde er grösser, ergoss sich Tagein Tagaus über meinen Körper, vermischt mit Insektenspray der Marke „Nobite“ oder „Replex“, egal gewirkt haben sie beide, gerochen haben sie eher weniger gut oder zumindest ist „Replex“ ein wenig zitroniger im Geruch gewesen. Einen Dank an dieser Stelle dem amerikanischen Militär das seine Truppen auch vor den lästigen Insekten schützen wollte und DEET erfunden hat, tödlich sogar für eine Boa Constrictor.  Wenn man hier von Wirkung spricht, dann bedeutet das allerdings nicht das man nicht gestochen wird, sondern es hält dir nur die Mosquitos fern, der Schwarm der sich zwischen den Wanderern anhäuft und auf seine Chance wartet ist einfach genial riesig.

Die Unterkunft in der ersten Nacht

Die Unterkunft in der ersten Nacht

Da war es nur von Vorteil das der Tag an dem wir in Rurrenabaque aufs ein 20 Meter langes Boot stiegen um ca. 2 Stunden zu der Comunidad Tres Hermanos zu gurken, vollkommen verregnet war. Ich dachte schon an die Überschwemmungen die es in unserer Behausung geben könnte, an die vielen toten Insekten verschwendete ich meine Gedanken, nichts von dem traf schliesslich ein. Keine toten Insekten, die meisten verharrten nur unter dem dichten Blätterdach des Waldes. Für den Fotografen natürlich ein Steilpass, wenn nicht immer die lästigen, an den Bäumen hängengebliebenen Wassertropfen hineinrutschen würden. So wurde erstmal Feuer gemacht unter einem der 5 Gehminuten von der Comunidad entfernten, von ihr errichteten Unterstände, sogar richtige Betten gab es. Das Wasser stand allerdings bis über die Knöchel und wir wateten mit unseren von der Mogli Compania zur Verfügung gestellten Gummistiefeln, durch die Lacken, fühlten uns mit unseren Gatschhosen wie Kleinkinder, suchten Schmetterlinge und andere Kleinstlebewesen unter den Blättern der Sträucher und lauschten den Vielfältigen Klängen des Dschungels. Dieses Spektakel in Worte zu fassen ist leider nicht ganz möglich, so beschränke ich die Erzählung einfach auf ein Zirpen das unerwart aus der Ferne auftaucht, lauter wird und mit einem mal wieder verschwunden ist, wenn man glaubt die Quelle gefunden zu haben, das ssssssssssssiiiiiiiiiiitttttt oder ssurrrrr, der anderen Insekten verfolgt einen bis in den Schlaf, den wir nur schwer gefunden haben in den ersten beiden Nächten. So gross war die Aufregung, unter unseren Mosquitonetzen zu liegen und den Geräuschen die durchdrangen zu lauschen. Frösche gab es die lauthals ihre Lieder sangen und vielleicht haben wir auch das grummeln eines Jaguars wahrgenommen ,“pero todo es possible y nada seguro“ wie Chino unser Guide immer zu sagen pflegte, er, der selber im mit seiner Oma im

Chino und Christina bei der Gewinnung von Quinin das gegen Fieber wirkt..

Chino und Christina bei der Gewinnung von Quinin das gegen Fieber wirkt..

Dschungel aufgewachsen ist sollte es ja wissen. Und ich hatte das Gefühl er weiss wirklich viel, konnte sich mit der Sonne im dichten Wald orientieren, in der Nacht auf den Pfaden ohne Taschenlampe bewegen und wusste welche Pflanze die Schmerzen die eine Ameise verursachen kann, wenn sie zubeisst, lindern kann, wie er auch meine Wunden behandelt hat als eine der üblen Sorte mich in die Brust gebissen hat. Diese  Veintycuatro, ca. bis zu 3 cm lang hat schon anständige Beisserchen. Das war aber der einzige Ernst zu nehmende Unfall den wir hatten. Es sei denn man lehnt sich an den Baum der Palo de diablo heisst, was der Christina fast passiert wäre. Dieser Baum ist innen hohl und wird von kleinen roten Ameisen bewohnt, die im besten Fall als Antirheumatikum eingesetzt werden können, ein Biss schmerzt, aber wenn man sich so um die 20 auf die Stelle setzt auf der man das Rheuma spürt, spürt man bald kein Rheuma mehr, das kann ich in diesem Moment versprechen da diese Stelle heiß wird, so heiß das man glaubt man kochendes Wasser ergiesst sich darüber. So machten wir die Bekanntschaft einiger Pflanzen, wie zum Beispiel dem Curare Baum, wie mir versichert wurde, absolut tödlich,

ist sie nicht charmant genug?

ist sie nicht charmant genug?

Menschen die Aghata Christie lesen, wie meine charmante Reisebegleitung wissen das natürlich besser. Vorbei an Kakaobäumen und Patuju einer allseits bekannten aber anscheinend nur schön blühenden Pflanze, näherten wir uns einem See in dem Abends dann die Kaimane ihr Unwesen treiben, leider bekamen wir von diesem See nur zwei Inhalte zu sehen die wir auch noch selber fangen mussten. Das erste mal, mit einer, sehr improvisierten Angel, am Ufer stehend, fischte ich dann gleich mal einen Piranha und einen Catfish aus dem lauwarmen Wasser. Welch ein Erfolg! Unser Abendessen war also gesichert auch wenn die Fischchen nicht sehr voluminös waren schmeckten sie dann, dank Santos Kochkunst ausgezeichnet, garniert mit einer riesigen Portion Reis und Salat. Nur mussten wir aufpassen das im Schein der Kerzen keine fremdartigen Gestalten in Form kleiner Käfer in unser Essen stiegen. Das kann die Lust am Essen schon ein wenig schmälern und so freuten wir uns schon auf den Verdauungsschnaps der reichlich in unserem Rucksack zu finden war. Natürlich gehört der Rum dazu wie in jede Reiseapotheke zumindest ein Pflaster gehört, eine willkommene Abwechslung zum Flusswasser aus dem Rio Beni, stellt er allemal da. Eigentlich bestand unser Gepäck, neben dem vielen technischen Kleinkram, wie Kamera, Objektive und Taschenlampen vorwiegend aus Essen. Anfangs war es nicht wirklich klar was alles wir da mitschleppen mussten um unsere Mägen zu füllen. Ein Rucksack der nicht mindestens 50 Liter aufnehmen kann ist absolut zu klein für diesen Trip. Anfangs glaubte ich ja kaum das man wirklich mit nur einer Hose, wie es Chino uns erzählte auskommen kann, am Ende der Reise durch den Urwald hatte ich allerdings immer noch die selbe feuchte, extra in Rurrenabaque für 70 Bolivianos gekaufte Hose an wie zu Beginn des Abenteuers. Ein dünnes langärmeliges, in Indien gekauftes und in Cambodia sehr gut erprobtes Hemd und ein Ecuadorianisches “Palituch” rundeten das Dschungeloutfit ab. Klitschnass waren die Gewänder sowieso, selbst wenn man versuchte sie über Nacht im Freien auf einem Baum zu trocknen. Andere nahmen ja noch ein erfrischendes Bad im Rio Beni, das ich aber gerne irgendwie ausliess da mir der Abstieg zu steil war und ich sowieso keine lästigen Mosquitos mag.

Chino hat was an der Angel....

Chino hat was an der Angel....

Dafür kam der Tag an dem wir mit Chino den ganzen Nachmittag, nachdem wir Vormittags unsere Angelhaken an die Piranhas verfütterten, kleine Löcher in Samen bohrend in der Nähe des Feuers sassen und uns dschungelwürdigen Schmuck und einen Ring bastelteten, verziert mit Kaimanzähnen und der Ring aus einer Kokosnussähnlichen Frucht, aus der wir Tage vorher noch Maden gezogen haben. Gemütliches abhängen, blödsinn reden, ehe wir wieder aufbrachen um in der untergehenden Sonne die Papageien, gross bunt,  zu fotografieren. In unserem Überschwang tauschten wir mailadressen aus und wollten uns am nächsten Tag, der Tag unserer Rückkehr nach Rurrenabaque auch gleich auf ein heiss ersehntes Bier verabreden, aber Chino und Santos, tauchten nicht auf, auch gut, dachten wir als wir in der Mossquitobar sassen und einen Jungle Juice schlürften, im übrigen einer der besten Cocktails in Südamerika, zumindest was wir bis dato vergleichen konnten. Umso unwirklicher fanden wir es, als wir die beiden zu späterer Stunde, um ein paar Ausreden nicht verlegen, in einer anderen Disco trafen, und sie uns zum “linedance” überredeten, der hiesige Tanzstil besteht aus Pärchen, die sich quasi in Zweiherreihe aufstellen und ohne sich dabei anzusehen, im besten Fall die Hüfte stehend bewegen. Allerdings ist die Musik dann auch nicht so Hitverdächtig und ich kann diesem treiben nur unter Alkoholeinfluss begegnen. Naja, wir waren ja auch nur ein langweiliges Pärchen für unseren Guide, der wie man aus den Gesprächen entnehmen kann gerne mal wie ein Tauchlehrer auf Fiji seinen Beruf ausübt. Seine Kollegen in der A

Die Zahnpatatube der Amzonasz air von innen

Die Zahnpatatube der Amzonasz air von innen

gency machen es ja vor und haben sich erfolgreich europäische Frauen geangelt. Warum ist das hier so wichtig?  Christina und ich  bestiegen nach 2 Tagen der Magenkur in unserem Hotel, das auch auf den Namen Beni hört, die Zahnpastatube der Fluglinie Amaszonas um nach all den Abenteuern im Dschungel von Rurrenabaque wieder auf 4000 Meter in La Paz zu landen…..

Das Lithium in Bolivien

Von ritchy, 20. November 2010 18:57

Wir sind jetzt in Bolivien angekommen, meist nur bekannt weil es den Evo Morales gibt oder weil es die höchste Hauptstadt der Welt vorweisen kann. Aber wusstet ihr auch das am Salar de Uyuni die grössten Lithium Vorkommen der Welt darauf warten ausgebeutet zu werden? Wer sich dafür interessiert sollte den untenstehenden Link anklicken…

Das Lithium in Bolivien.

Peru – Ton Steine Scherben

Von ritchy, 19. November 2010 19:16

Was würde unserer Leserschaft, bei der ich mich hier jetzt bedanken möchte, denn immerhin sind das mittlerweile weit über 100  Menschen täglich, zum Thema Peru einfallen!?

Wahrscheinlich denkt man mal zuerst an Machu Picchu, dem Weltwunder in diesem Land im Osten Südamerikas. Eingebettet in eine wahrhaft Traumhafte Landschaft liegt die Inka oder Prä Inka Stadt in der Nähe Cuzcos. Wir aber sind an anderen Stätten vorbeigekommen, die Machu Picchu vielleicht eines Tages in den Schatten stellen werden. Vielleicht tun sie es heute schon, nur werden sie eben nicht so aufwändig vermarktet weil anscheinend das Geld dafür nicht vorhanden ist. Ein kleiner Vorteil für Individualreisende, denn alles in allem sind diese Stätten um einiges günstiger als, die im Süden Perus gelegenen. Nach unserer, etwas verwirrenden Einreise, waren wir gleich am Strand in Mancora, einem Surf und Partyparadies, laut und irgendwie teuer. Whale watching war dort das beste was wir machen konnten. Dafür hatten wir aber gleich eine ganze Walfamilie vor der Linse. Weiter ging es über Chiclayo in die schwer zugängliche Stadt Chachapoyas, ein Bus der über eine windige Strasse beinahe 15 Stunden braucht brachte uns dahin. Von der Stadt war ich sehr angenehm überrascht, aber das diese bei den letzten schweren Erdbeben sehr in Mitleidenschaft gezogen worden ist blieb uns nicht vorenthalten. Die ohnehin schon sehr schlechten Strassen können in der Gegend dann mal tagelang gesperrt sein. Dafür gibt es dort die besten Steine zu sehen die Peru zu bieten hat. Bei einer mehrtägigen Tour, erricht man mitten im Dschungel die sehr gut erhaltenen Ruinen von Piquilla, nur von den gröbsten Überwucherungen befreit, kann man hier eine prä archäologische Stätte bestaunen. Die Chachapoyas waren überhaupt sehr intensiv am Bauen und so errrichteten sie auf einem Felsen die gewaltige Anlage Kuelap, die dann später einfach von den Incas okkupiert wurde.
Die ersten Eindrücke von Peru waren mit gemischen Gefühlen zu sehen. Was aber auffiel war die nicht mehr allzu grosse Offenheit der Menschen, demgegenüber merkte man sofort das man hier versucht Touristen in die Bahnen zu lenken. Sprich es ist wirklich schwierig an geeignete Informationen für die Reise zu kommen. Es sei denn man geht zur Info Peru, der offiziellen Info, dort bekommt man noch die besten Auskünfte über Busse, Colectivos und auch Preise.
Mit dem Bus ging es auch weiter nach Cajamarca, einer belebten Stadt in der man sicher auch einige Kirchen betrachten kann, wir entschieden uns aber mit einer Tour zu den Äquadukten von Cumbemayo zu fahren und einen Tag später mit unserer neuen israelischen Reisebgleitung die Ventanillas de Otuzco zu besichtigen, die eine der ältesten Gräber die es in Südamerika gibt sein sollen.  Um der Hektik wieder zu entkommen nahmen wir ein Taxi Richtung San Pablo und fuhren auf einer neu errichteten Strasse einige Stunden zu dcn Ausgrabungen von Kuntur Huasi. Da wurde Peru zum ersten mal ganz anders. Mit Gringo rufen wurden wir beliebäugelt und begrüsst, alles wirkte irgendwie wie in einem Film. Aber bei näherem Hinschauen merkten wir das diese Menschen mit ihrer Neugierde nur etwas schüchtern waren und Ausländer noch nicht ganz so gewohnt sind. San Pablo war bemalt, jedes Haus hatte eine Wahlwerbung für den ein oder anderen Alcalde. Politik ist in Peru nicht ganz durchschaubar, da sahen wir Demozüge für eine der vielen Kleinparteien die bei den Regionalwahlen antreten, dann kommt die Gegendemo auf uns zu, aber die meisten der Mitläufer bekommen ihren Sold von 20.- Soles und gehen dann mit dem Gratis T-Shirt nach Hause. Für das Bemalen der Hausfront werden von den Parteien grössere Summen zur Verfügung gestellt. Am Wahltag selber scheint dann das ganze Land still zu stehen, wenn man nicht gerade im Bus zu seinem Distrikt fährt, denn man darf nur in dem Distrikt seine Stimme abgeben in dem man auch geboren ist. Wenn man keinen Bus bekommt oder aus anderen Gründen nicht wählen gehen kann, es gibt ja auch Leute die Arbeiten an so einem Tag, dann muss man ca.  200.- Soles Strafe zahlen. Ganz schön aufregend so ein Wahltag! Alkohol ist sowieso verboten und auch  ist es schwer ein Busticket zu bekommen, abgesehen davon das es kein anderes Gesprächsthema gibt als wen man wählen könnte.
Wir jedenfalls haben uns in Kuntur Huasi sehr wohl gefühlt und die Ruinas sowie die Landschaft genossen. Christina hat auch ein interview gegeben, weil die Gemeinde offenbar mehr für die Touristen tun will. Eine komplett neue Strasse haben sie ja schon. Diese wurde aber von den Firmen die in der Gegend um Cajamarca Gold abbauen gesponsort. Dementsprechend zerklüftet sehen auch einige Berge dort schon aus. Mit dem Bus ging es dann weiter nach Trujillo, zuerst durch ein Tal in dem Reis angebau wird, wobei sich über den Reisfeldern Sandsteinwüsten erheben. Es war wirklich spannend zu beobachten wie sich der Fluss in ein Flüsschen verwandelte. Trujillo, war eine sehr angenehme Stadt, gespickt mit dem Weltkulturerbe Chan Chan und weiteren Ausgrabungen, um mal El Brujo zu nennen das man über eine holprige Strasse erreicht und direkt an der Küste liegt. Ein sehr gut aufbereitetes Museum informiert über die Geschichte dieses Huacas. Überhaupt muss ich an dieser Stelle einerfen, ist es mit den Museen im Norden Perus sehr gut bestellt. In dem kleinen Örtchen Lambayeque sind die wohl eindruckvollsten Dauerausstellungen Perus zu sehen. Später als wir in den Süden kamen konnte man eher nicht mehr von informativen Museen sprechen. Meist lagen nur einige Scherben herum die sehr oft verstaubt waren und meist gar nicht richtig beschildert waren. An geeignete Schautafeln brauchte man erst gar nicht denken. Ich denke aber das da wiederum die Politik ein bisschen eine Rolle spielt und Gelder vielleicht nicht ganz am richtigen Ort ankommen. Am Beispiel Corire in der Nähe von Arequipa, wo der neue Alcalde der Hoffnungsträger des Tourismus ist und auch der Hotelmanager des neuesten Hotels im Ort all daran glaubt das es einen Aufschwung geben wird. Denn sein Kollege sitzt jetzt im District Parlament und hat die Hand an der Quelle des Geldflusses.
Corire ist gemütlich, relativ günstig und wir werden sehen was die Touristen in ein paar Jahren darüber sagen. Der andere Teil des Colca Canyons ist auch vom Tourismus gesegnet, allerdings hat das dort unverschämte Ausmasze angenommen. Da wird ein “Boleto turistico”, wohl von Cusco abgeschaut, verkauft ohne das man Möglichkeiten hat die auf dem Ticket verzeichneten Dinge zu sehen. Oder nur sauteuer und mit grossen Mühen. Dies war auch der Grund warum wir aus dem Canyon sofort wieder  weggefahren sind. Auch in Cusco gibt es dieses Boleto, ntürlich sauteuer aber dafür kann man eigentlich sehr schön restaurierte Steine sehen und fotografieren. Auch eignet sich Cusco zum Weggehen, weil die Bars schon eher im europäischen Stil sind, ntürlich dementsprechend teurer aber es zahlt sich aus, nach einer anstrengenden Wanderung zum Machu Picchu, mal ein paar Bier mehr zu nehmen. Vielleicht ist der eine oder andere ja ein wenig frustriert von dem Erlebten und trinkt dann noch einen Cocktail hinterher. Auswahl gäbe es in Cusco genug.

Als mein persönliches Fazit kann ich nun sagen: Peru ist sehr spannend, wenn man auf Spurensuche in archäologischen Stätten gehen will, diese Stätten machen Peru sehr fotogen, wenn man sich mal an die Höhe gewöhnt hat dann kann man Coca kauend in den bezaubernden Bergen eine trekking Tour unternehmen, ein Cuy essen gehen oder eines der zahlreichen almuerzos am Markt einnehmen. Wer auf kulturelle Identität hofft ist in Peru leider ein bisschen fehl am Platz, denn Konzerte, Kino, Theater sind hier Mangelware.. Alles hier ist Inca, dabei hat das Land eigentlich viel mehr kulturellen Hintergrund zu bieten.

La coca, cultivo y cultura

Von ritchy, 19. November 2010 13:39

Puno – Los tumbes de Sillustani

Von ritchy, 13. November 2010 20:55

Von Puno aus fährt man eine dreiviertel Stunde in Richtung Lago Umayo. Dort sieht man von weitem schon einige Türme aufragen, die auf einer Halbinsel aufgebaut sind. Die Türme sind eigentlich Gräber aus Prä Inca Zeiten. Die Türme werden chullpas genannt und sind der Kultur der Colla zuzuschreiben. Leider konnte auch unser Guide nicht genau sagen wie alt diese sind.
Nachdem man an diesen Ort nur mit sehr grossen Mühen kommt, haben wir uns für eine Tour entschieden die dann 25.- Soles gekostet hat. Man startet Nachmittags und hätte eigentlich auch perfektes Wetter um Fotos zu machen. Wir hatten ein wenig Pech und so hatten wir nur weiches Sonnenlicht als wir quasi schon abfuhren, unser Guide hatte zwar geduldig gewartet aber er liess uns wissen das wir schneller machen sollen. So kamen wir wenigstens zu ein paar netten Ergebnissen. Danach sahen wir uns noch eine Schaufarm oder wie auch immer man das nennen mag an, in der uns Indigenas ihr Werkzeug, Lamas, Alpacas, Cuys und einige Kartoffelsorten, gegen Trinkgeld zeigten.
Ein netter Ausflug wenn man in Puno aufs Inselhüpfen wartet.

Toro Muerte – Extraterrestres encontramos a humanos?

Von ritchy, 13. November 2010 14:25

Ich sollte wieder mal Erich von Däniken lesen…

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